Das

VERKOSTEN:

Bedienungsanleitungen
Das Verkosten des Schinkens ist eine Erfahrung, die alle Sinne beteiligt und infolgedessen ein hervorragendes Produkt als Grundlage haben muss. Daher ist es wichtig, auf die Farbe des Schinkens zu achten. Sie muss in den mageren Teilen rosig und gleichmäßig sein, in den fetten weiß. Darüber hinaus ist auf die richtige Proportion zwischen mageren und fetten Teilen zu achten, die für den Ablagerungsprozess entscheidend ist. Bei eventuell vorhandenen, nicht übermäßig vielen weißen Flecken handelt es sich um Kristalle der Aminosäure. Sie weisen auf den langen Reifungsprozess des Schinkens hin und mindern keineswegs seine Vorzüge.
Die Schinkenscheibe muss leicht gekrümmt auf den Teller gelegt werden, so dass man leicht die Beschaffenheit von Muskeln und Fett bewerten kann. Sie darf nicht klebrig sein, denn das deutete auf eine nicht sachgemäße Lagerung hin.
Das Geruchsempfinden muss den Geruch von abgelagertem Fleisch, von Gewürzen und, im Falle langer Lagerung, auch von Haselnüssen ausmachen. Der Geruch von frischem Fleisch, von Käse oder von Schimmel zeigt dagegen eine minderwertige Qualität des Produktes an.
Der Geschmack muss eine gelungene Zusammenwirkung von Milde und Würze sein, der Schinken muss kompakt und zugleich zart sein. So wird er durch die klassische Beigabe, ungesalzenes Landbrot, oder durch ungewöhnlichere Beigaben wie Früchte, auch exotische, noch unterstrichen.